Im Lippe-Feenland

Schüler*innen des 6. Jahrgangs der St. Ursula Realschule schreiben mit Unterstützung von Phillip Leber über die Lippe

 

Charlotte Kempista

Der verfluchte Fluss

Es war einmal ein alter Mann. Er hatte wenig Geld. Er lebte in einer alten Hütte neben einem Fluss. Dieser Mann hieß mit Nachnamen Lippe. Aber für ihn war der Fluss, an dem er lebte, etwas ganz besonders.

Eines Nachts wachte Herr Lippe auf. Er versuchte wieder einzuschlafen, aber es gelang ihm nicht. So ging er in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Da blickte er aus dem Fenster und sagte: ,,OMG, was….,wie……?”. Er konnte keine Beschreibung finden, für das was er da sah. ,,Es war wunderschön .” sprach er zu seinem besten Freund. ,,Beschreibe es mir näher.” sagte sein Freund. Sein Freund hieß Bruno. ,, Mmh……” überlegte Herr Lippe . ,,Das Mondlicht strahlte auf das Wasser und kleine Wassertröpfchen stiegen hoch. Sie sahen aus wie kleine schwebende Kristalle, aber auch irgendwie gefährlich.” erzählte Herr Lippe Bruno. Bruno aber sagte: ,,Du  spinnst mal wieder! Irgendwann geht die Fantasie noch mit dir durch!“ Der alte Mann wurde traurig, weil ihm sein Freund Bruno nicht glaubte. Bald wusste die ganze Stadt schon von der Geschichte, die der Mann erzählt hatte. Aber alle Menschen glaubten, dass er schon so alt war, das mit ihm die Fantasie durchging. Doch genau das gleiche passierte noch einmal. Aber dieses Mal waren die Wassertropfen viel größer. Sie waren so groß wie ein Bett. Eines Nachts tauchte eine magische Fee bei dem alte Mann auf. Sie sprach: ,,Nur du kannst deine Stadt retten. Nur du kannst den bösen Zauber stoppen! Er will nämlich die Stadt zerstören! Du kannst ihn nur stoppen, wenn du 3 Aufgaben erfüllst!

Erstens: Du musst einen echten Drachenzahn holen von einem echten Drachen!

Zweitens: Klettere in eine 10.000 Meter hohe Diamantenhöhle und bring mir dann einen Diamanten!

Drittens: Du musst das Feenland finden und unterwegs etwas Wasser von dem Fluss, an dem du lebst, mitnehmen. Wenn du im Feenland bist, bringe mir die Sachen! Ich werde dann einem Zaubertrank aus all den Sachen herstellen. Diese Mittel kippst du dann in den Fluss vor deinem Haus, wenn wieder Wassertropfen auftauchen! Dann wird der Zauber gebrochen und der böse Zauber besiegt sein und deine Stadt ist nicht mehr in Gefahr! Aber sei vorsichtig, du hast um die Dinge zu finden und mir zu bringen nur eine Woche Zeit!!!”. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, verschwand sie.

Am nächsten Tag machte sich Herr Lippe auf den Weg. Da fiel ihm ein: ,,Es gibt doch eine Höhle, die Drachenhöhle genannt wird. Vielleicht  finde ich dort einen Drachenzahn! ” überlegte der Mann laut. Er kaufte sich ein Schwert und ging los. Nach ein paar Stunden bekam Herr Lippe hunger, doch er hatte sein ganzes Geld für das Schwert ausgegeben.Er musste es sich kaufen, um gegen einen Drachen kämpfen zu können! Nach einer Weile ereichte er die Höhle. Er ging mutig in die Höhle und weil er nichts sah, zündete er eine Kerze an. Es lagen nur Skelete von: Drachen, Menschen,Mäusen……(UND SO WEITER) herum. Es war niemand in dieser finsteren Höhle. Da sah der alte Mann einen Drachenzahn, der auf dem Boden lag. Herr Lippe sprach: ,,Was habe ich auch für ein Glück “. Und hob den Zahn auf, legte ihn in seinen Rucksack und machte sich auf den Heimweg. Am Abend kam er zuhause an. Er legte den Zahn in eine Holztruhe, verschloss diese gut und legte sich in sein Bett. Am Nächsten Tag fragte er Bruno: ,,Kannst du mir ein Seil, eine Axt und ein paar Wanderschuhe leihen?”. Bruno, sein Freund, sagte: ,, Ja klar! Aber wofür brauchst du das alles ?”. Da erzählte der alte Mann  Bruno alles was ihm passiert war. ,,Und  dafür brauche ich die ganzen Sachen” sagte der Mann zu Bruno. ,,Dann habe ich ja genau das richtige für dich!” Er holte schöne Lederschuhe aus einem Schrank und ein Seil, das recht stabil aussah. ,, Hier!“ sagte Bruno. „Das sind magische Dinge. Mit den Schuhen kannst du schnell laufen und flink steigen. Das Seil bindet sich überall von alleine fest, du musst es aber mit deinen Gedanken steuern.” Dann ging Bruno zu einem Regal und holte eine Axt. ,, Auch diese Axt ist magisch. Mit ihr kannst du Materialen zerkleinern und herausholen.  Außerdem brauchst du dafür keine Kraft anwenden.” erzählte ihm Bruno. ,,Woher hast du die ganzen Sachen?” fragte Herr Lippe seinem besten Freund Bruno. Bruno sagte ,, Einer meiner Vorfahren war ein Zauberer und ich habe die Sachen geerbt . Ich brauche sie nicht, deshalb gebe ich sie dir!“ sagte wieder Bruno. ,,Hast du vielleicht eine Ahnung, wo ich eine 10.000 Meter hoch Diamantenhöhle finde?“ fragte Herr Lippe seinen Freund Bruno. ,, Ja! Es gibt doch eine Höhle hinter dem Wald, da sollen Diamanten drin sein. Und momentan auch 10.000 Meter hoch sein! Nur es gibt ein Problem!”. ,, Welches denn?” fragte Herr Lippe seinen Freund. ,, Die Höhle wird von Einhörnern bewacht . Man weiß nicht, ob sie lieb oder böse sind! Die meisten Menschen sind nicht zurück gekehrt.” Am besten brichst du morgen bei Tageslicht auf, weil es jetzt schon so spät ist.” sagte Bruno. Also ging Herr Lippe mit seinen Sachen nach Hause. Am dritten Tag machte Herr Lippe sich mit seinen Sachen auf den Weg. Die Axt und das Seil waren im Rucksack und die Schuhe passten wie angegossen. Er lief wirklich schnell mit den Schuhen und war kaum außer Atem. Nach einer Stunde war er aus dem Wald. Er sah schon die Höhle. Als er davor stand, holte er das Seil heraus und setzte den Rucksack wieder auf. Herr Lippe sagte: ,, Dann wollen wir mal da hoch.“ Und die magischen Dinge funktionierten so wie es der Freund gesagt hatte. Nach einer Stunde war er oben und sah die Einhörner. Sie waren aber gut und nicht böse. Und sie sagten: ,, Trete ein! Du kannst nämlich auch uns retten. Denn wenn der böse Zauber die Macht bekommt, werden wir eingesperrt sein und unser Magie wird uns weggenommen!”. Also ging Herr Lippe in die Diamantenhöhle. Es war alles strahlend hell. Da sah Herr Lippe einen wunderschönen Diamanten, der in der Wand steckte. Er nahm die Axt und sagte wieder: ,,Was ich auch für ein Glück habe.” Als er den Diamanten endlich in den Händen hielt, steckte er ihn in seinem Rucksack und ging nach draußen. Da fragte ihn ein Einhorn: ,,Kannst du vielleicht den Menschen sagen, dass wir nicht böse sind?” Herr Lippe sagte: „Das werde ich machen.”. Und kletterte runter. Am Abend kam er wieder zuhause an! Er legte den Diamanten mit in die Holztruhe zu dem Zahn und verschloss sie wieder gut. Dann legte er sich ins Bett und schlief ein. Am nächsten Tag nahm er eine leere Flasche und seinen Rucksack mit dem Drachenzahn und dem Diamanten. Als er gerade rausgehen wollte, fiel ihm ein Buch auf den Kopf, weil er sich den Fuß am Schrank gestoßen hatte. Er wollte sich das Buch genauer anschauen, doch erst nachdem er das Wasser geholt hatte. Als er das Wasser im Flaschen hatte, schaute er sich das Buch genauer an. Er schlug eine Seite auf und ein Portal öffnete sich. Er nahm das Buch und seinen  Rucksack mit der Flasche und  sprang in das Portal. Als er ankam, wusste er, dass er  im Feenland war. Überall flogen Feen. Plötztlich sah er auch die Fee, die bei ihm  gewesen war. Er rannte schnell zu ihr. Sie fragte :,, Hast du alles?” Herr Lippe sagte: ,, Ja, ich konnte alles holen”. Dann holte er die Sachen aus dem Rucksack und übergab sie der Fee. Sie kippte alles in einen Kessel und rührte das ganze mit einem golden Zepter um. Dann nahm sie die Flasche, kippte dort diese Flüssigkeit hinein und gab sie ihm. ,, Nächste Nacht musst du diesen Trank in den Fluss kippen.” sagte die Fee. Dann schickte sie Herrn Lippe durch ein Portal nach Hause. In der Nacht hört Herr Lippe wieder die selben Geräusche. Nun wusste er, dass der Zeitpunkt gekommen war. Er nahm die Flasche und ging nach draußen. Auch die anderen Bewohner wachten auf und gingen raus oder blieben drin und blickten aus ihren Fenstern. Alle sahen was Herr Lippe tat. Er öffnete die Flasche und kippte alles in den Fluss. Das blubbern und die Wassertropfen verschwanden. Doch plötztlich tauchte der böse Zauber auf. Krakenarme aber zogen ihn wieder herunter und der böse Zauber ertrank, so dass der Fluch gebrochen wurde. Alle feierten Herr Lippe. Er wurde Bürgermeister der Stadt und der Fluss wurde nach seinem Nachnamen benannt:,,Lippe”. Nun war er nicht mehr arm und niemand war jetzt mehr in Gefahr. Er erzählte allen, dass die Einhörner nicht böse waren. Und wenn er nicht gestorben ist, so lebt er noch heute.

Jannik Stolz

Gruselda und der Junge

Es war einmal, vor sehr, sehr langer Zeit, da lebte in einer Höhle mitten in einem Wald im Lippetal ein altes, böses Monster mit magischen Kräften. Es war so böse, dass es alle anderen grauenhaften und schlimmen Monster, die mit ihr in der Höhle hausten, noch übertraf. Dieses Monster hieß Gruselda. Gruselda hatte, wie alle Monster ihrer Gruppe Spinnenarme und -beine und einen Menschenähnlichen Kopf. Am Rande des Waldes, in einem schönen Tal direkt an der Lippe befand sich ein kleines Dorf voller Menschen. Die Bewohner hatten schreckliche Angst vor Gruselda und ihren Monstern, denn sie überfielen das kleine Dorf in regelmäßigen Abständen und das bereits seit Jahren. Es gab eine Legende im Dorf, dass es irgendwann ein Junge schaffen würde Gruselda endgültig zu besiegen.  Er würde in den Krieg ziehen und als einziger der Gefangenschaft entfliehen können und nach einem letzten großen Kampf endlich Frieden bringen. Sehnsüchtig warteten alle im Dorf auf diesen Tag. Viele Kinder gingen zur Armee um Gruselda und die anderen Monster zu besiegen. Aber es dauerte viele Jahrzehnte bis eines Tages dieser Junge auf die Welt kam. Dieser Junge war nicht etwas riesig groß, oder besonders stark, nein, eigentlich war er genauso wie jeder kleine 10-jährige Junge. Eigentlich wollte er lieber an der Lippe spielen, oder in ihr baden mit seinen Freunden, aber es war Krieg. Also ging auch dieser Junge in die Armee und lernte zu kämpfen, er mochte dies nicht, wollte aber alles für sein Dorf tun. Dann begegnete er zum ersten Mal Gruselda und er hatte keine Angst. Gruselda sah fürchterlich auch und kreischte im Kampf, aber der Junge verspürte keine Angst. Er wollte nur Gruselda besiegen. Trotzdem wurde er mit vielen seiner Freunde gefangen genommen und wurde in den Wald zur Höhle verschleppt. In der Höhle war es fürchterlich kalt und stickig und der Junge grübelte wie er fliehen konnte. Doch das sollte noch Jahre dauern. Eines Morgens als die Aufpasser zu Gruselda gerufen wurden konnte er flüchten und zurück im Dorf angekommen schmiedete er einen Plan wie er Gruselda beim nächsten Mal schlagen könnte. In der Gefangenschaft hat er viel über die Monster gelernt und dies wollte er jetzt gegen sie einsetzen. In seinem Dorf wurde er zum General ernannt, auch weil er so viel über die Monster wusste.

10 Jahre hatte sich Gruselda schon nicht mehr im Dorf blicken lassen und die Leute dachten schon es wäre vorbei, nur der ehemalige Junge, der jetzt der General war, blieb wachsam und baute am Fuße der Lippe eine große Armee auf. Aus dem kleinen Dorf wurde eine kleine Stadt und aus der kleinen Stadt wurde eine große Stadt. Eines Tages war sie wieder da, mit all ihren Monstern und wütender als je zuvor. Allerdings war sie älter geworden und hatte viel ihrer Magischen Kräfte verloren. Nichtsdestotrotz ging die Horde mit aller Gewalt gegen die Stadtbewohner vor. Aber diesmal waren die Menschen gut vorbereit. Da befahl der General seiner Armee sich zu sammeln. Und so standen den Monstern 12000 Männer und Frauen mit Schwertern, 7000 berittene Krieger und 3000 Bogenschützen gegenüber. Gegen den Mut und den Zusammenhalt der Stadtbewohner konnte auch Gruselda mit ihren Monstern nicht gegen ankämpfen und Gruselda fiel. Die Dorfbewohner feierten ein großes Fest und durch den Mut aller konnten in der Lippe wieder Kinder baden und spielen und mussten nicht lernen zu kämpfen.

Maximilian Werwer

Jak das Lama

Es war einmal ein Ritter. Dieser Ritter war aber kein normaler Ritter. Er war ein Lama-Ritter. Sein Name war Jak und er war Leibwächter der Prinzessin Hildegard. Eines Tages war es der Prinzessin so langweilig in ihrem Schloss, dass sie beschloss, abzuhauen. Selbst Gaukler Philipp konnte sie nicht mehr aufheitern. Sie rannte und rannte und rannte. Vom Schloss weg durch den Wald, entlang der Lippe, ins Dorf. Im Dorf traf sie auf den bösen Magier Alex, der die schöne Prinzessin entführte. Im Schloss machte sich der König Gregor große Sorgen um die Prinzessin und befahl allen Rittern Hildegard zu suchen. Die Ritter schwärmten aus. Jak der Lama-Ritter lief direkt zur Drachenhöhle, weil er wusste, dass eine Schlucht vor dem Schloss des bösen Magiers lag. Er zähmte mit einem Zauber den Drachen und flog mit ihm über die Schlucht. Am Schloss angekommen, ging er einen dunklen Gang entlang und stellte sich Alex, dem bösen Magier. Nach einem schweren Kampf rettete er die Prinzessin. Auf der anderen Seite der Schlucht wieder angekommen, explodierte das Schloss von Alex. König Gregor freute sich sehr, dass Jak seine Tochter gerettet hatte und erlaubte beiden zu heiraten. Es gab ein großes Fest.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.